Noch besser als sein Vorgänger
Mit der Markteinführung des HP Reverb hofft HP, direkt mit anderen VR-Headsets wie der HTC Vive Pro zu konkurrieren. Obwohl der HP Reverb einige große Verbesserungen gegenüber seinen Vorgängern wie dem Samsung Odyssey und dem Acer AH101 aufweist, gibt es dennoch einige Bereiche, in denen er enttäuscht. In diesem Testbericht kannst du alle Vor- und Nachteile des HP Reverb nachlesen. Möchtest du den HP Reverb bestellen? Du kannst ihn hier ansehen.
Neues Design
Der HP Reverb sieht aus wie eine Kreuzung zwischen Google Daydream und Oculus Rift S. Das mattschwarze Design mit Stofftextur auf der Vorderseite verleiht der Headset ein robustes Aussehen. Weil das Headset nicht groß wirkt, sieht es zum Glück nicht so einschüchternd aus wie andere Headsets in derselben Preisklasse. Der HP Reverb wirkt so, als könnte man ihn sofort aufsetzen. Dies liegt teilweise an der Inside-Out-Tracking; die Headset hat nur ein einziges Kabel zur Verbindung mit dem Computer. Man setzt die Headset auf, führt ein kurzes Setup-Verfahren durch und kann direkt in den VR-Spaß eintauchen.
Leichtgewicht
Aber was den HP Reverb wirklich von der Konkurrenz abhebt, ist der hohe Komfort. Mit nur einem halben Kilogramm ist der HP Reverb vergleichbar mit der Oculus Go. Für ein Headset, das an einen Computer angeschlossen werden muss, ist das wirklich unglaublich leicht. Dadurch kann man mit dem HP Reverb längere Zeit spielen, ohne das Gefühl zu haben, eine unangenehme Headset zu tragen. Außerdem verfügt der Reverb über einen großen, runden Ring auf der Rückseite der Headset. Dieser Ring sorgt dafür, dass das (leichte) Gewicht der Headset noch besser auf dem Kopf verteilt wird.
Die integrierten Kopfhörer kannst du mit Polstern auf deine Ohren setzen, um ein gutes Klangerlebnis zu erzielen. Ein weiteres nützliches Feature ist das aufklappbare Display des HP Reverb. Wenn du kurz nicht spielen möchtest oder in den Raum schauen willst, kannst du das Display ein Stück hochklappen. So musst du das Headset nicht abnehmen, wenn du etwas trinken möchtest oder mit jemandem sprechen willst, sondern kannst einfach das Display hochklappen und weitermachen. Es ist auch möglich, mit Microsofts "Flashlight" durch die eingebauten Kameras zu schauen, sodass du deine Umgebung sehen kannst, während du das Headset trägst.
Bild und Auflösung
Das Bild des HP Reverb ist das, was das Headset so beeindruckend macht. Mit zwei 2,89-Zoll-LCDs bietet der Reverb beeindruckende 2160 x 2160 Pixel pro Auge (zum Vergleich: die HTC Vive Pro hat eine Auflösung von 1600 x 1400 Pixeln pro Auge). Damit bietet der HP Reverb eine der höchsten Bildauflösungen im kommerziellen Bereich. Jedes Detail wird bis ins kleinste Detail dargestellt, was in Kombination mit der richtigen VR-Anwendung oder -Spiele für hyperrealistische Bilder sorgt.
Ein 114-Grad-Sichtfeld und eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz sorgen dafür, dass es kaum zu dem bekannten Fliegengittereffekt kommt (siehe untenstehende Abbildung für einen Vergleich). Es gibt allerdings ein weniger bekanntes "Mura"-Effekt, bei dem Farben und Helligkeit nicht immer konsistent dargestellt werden. Laut anderen Benutzern ist dieser Effekt jedoch minimal und tritt selten auf.
WMR-Controller
Leider enttäuschen die Controller des HP Reverb ein wenig. Mit den neuen Oculus-Touch-Controllern und den bald erscheinenden Valve Knuckles wirken die Mixed-Reality-Controller etwas veraltet. Die Art und Weise, wie man den Controller hält, kombiniert mit der Positionierung der Tasten, lässt den Controller etwas unhandlich wirken. Erfüllt der Controller seinen Zweck? Ja, aber wenn man sich erst einmal an die Oculus Touch oder Valve Knuckles gewöhnt hat, möchte man nicht mehr zu den Mixed-Reality-Controllern zurückkehren.
Wie bereits erwähnt, arbeitet der HP Reverb mit Inside-Out-Tracking. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, externe Sensoren im Raum zu platzieren, sondern man kann einfach das Headset aufsetzen, und das Tracking erfolgt automatisch. Der Nachteil dieser Art von Tracking ist, dass die Controller die Verfolgung verlieren können, wenn sie aus dem Sichtfeld des Headsets geraten. Für viele Spiele ist dies in der Praxis kein Problem – man kann zum Beispiel problemlos Beat Saber spielen, ohne das Tracking zu verlieren – aber manchmal kann man dies bemerken, wenn man beispielsweise den Controller hinter dem Kopf oder neben der Seite hält.
Fazit
Trotz der Controller ist der HP Reverb immer noch das beeindruckendste WMR-Headset auf dem Markt. Die hohe Auflösung ist atemberaubend, und in Kombination mit dem hohen Tragekomfort ist der HP Reverb äußerst geeignet für längere Spielsitzungen. Auch Unternehmen und andere kommerzielle Einrichtungen können mit dem neuen HP Reverb punkten. Die einfache Einrichtung und die Art des Trackings, zusammen mit der extrem hohen Qualität, machen den Reverb ideal für Simulationen und Demonstrationen.
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