Leistungsstarke Grafikkarte erforderlich
Die Reverb G2 ist ein PC-gestuurde VR-bril, was bedeutet, dass das Headset immer mit einem Kabel an einen Computer angeschlossen werden muss. Um das Beste aus der Brille herauszuholen, sollte der Computer über eine leistungsstarke Grafikkarte verfügen (empfohlen: NVIDIA® GTX 1080 oder höher für die höchste Auflösung oder NVIDIA® GTX 1060 für niedrigere Auflösungen).
HP Reverb G2 Bildauflösung
Die HP Reverb G2 bietet tatsächlich die gleiche Bildauflösung wie ihr Vorgänger - HP Reverb G1. Durch die verbesserten fresnel-lenzen wird das Bild jedoch viel schöner dargestellt. Das Display der G2 besteht aus zwei LCD-panelen, beide mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz und einer kristallklaren Auflösung von 2160 x 2160 Pixeln pro Auge. Zusammen ergeben diese Pixel eine Gesamtauflösung von 4320 x 2160 Pixeln; unerreicht bei anderen vergleichbaren VR-Headsets! Um eine Vorstellung davon zu geben, wie sich die Bildqualität im Vergleich zu anderen VR-brillen verhält: Die Reverb G2 verfügt über beeindruckende 9,3 Millionen Pixel im Bildschirm. Das ist mehr als zweieinhalb Mal so viele Pixel wie die Oculus Rift S hat!
Beeindruckende 9,3 Millionen Pixel
Dank des erneuerten LCD-scherm werden Farben schön und naturgetreu wiedergegeben. Es bleibt jedoch ein heikler Punkt, dass Schwarz nicht als echtes Schwarz dargestellt wird (wie es bei einem OLED-scherm der Fall ist). Ein weiteres Beispiel für die extrem hohe Bildauflösung der Reverb G2 ist, dass Sie damit professionell viel besser arbeiten können. Während das Lesen in der virtuellen Realität zuvor durch den relativ kleinen Sweet Spot anderer VR-brillen eingeschränkt war, gehört dies mit der Reverb G2 der Vergangenheit an!
Verbesserte Linsen und Tracking
Die HP Reverb G2 verwendet verbesserte fresnel-lenzen. Diese Linsen sorgen unter anderem dafür, dass Bilder schöner dargestellt werden, weniger Ghosting im Headset auftritt und der Sweet Spot größer wird. Insbesondere die Verbesserung des Sweet Spots ist ein großer Vorteil gegenüber vergleichbaren VR-brillen. Mit dem Sweet Spot der Reverb G2 ist der Sweet Spot nicht auf einen einzigen Punkt beschränkt, auf den Sie sich konzentrieren müssen, sondern liegt viel breiter (zum Beispiel im Vergleich zur HTC Vive Pro, Valve Index und Oculus Rift S). Darüber hinaus ist der IPD (interpupilläre Distanz - der Abstand zwischen Ihren Augen) zwischen 60 mm und 68 mm anpassbar. Mit dieser Anpassbarkeit ist das Headset praktisch für jeden geeignet.
Gesichtsfeld (FoV)
Das FoV (Field of View - das Gesichtsfeld) der HP Reverb G2 beträgt 114 Grad. Dies ist vergleichbar mit der Reverb G1. In Kombination mit dem besseren Sweet Spot verspricht das FoV der HP Reverb G2 jedoch sogar noch besser zu sein als bei der G1.
Screen Door Effect
Aufgrund der extrem hohen Auflösung und der verbesserten Linsen kommt die Reverb G2 dem Zustand, kein screen-door-effect zu haben, so nahe wie möglich. Dies macht das Headset auch besonders geeignet zum Ansehen von Videos oder zum Spielen von Simulationsspielen, da die virtuelle Realität mit der G2 noch nie so realistisch ausgesehen hat.
Inside-out Tracking
Die G2 hat vier eingebaute Kameras - zwei mehr als die G1. Diese zwei zusätzlichen inside-out Kameras (an den Seiten des Headsets platziert) sorgen dafür, dass das Tracking des Raums und der Controller zuverlässiger ist. Das inside-out Tracking bedeutet jedoch, dass das Headset leider nicht standardmäßig mit externen Sensoren verwendet werden kann - und daher nicht mit Valve Index Controllern und/oder Vive Trackern.
Erneuerte Controller
Die Controller der Reverb G2 wurden im Vergleich zu den bekannten WMR-controllers verbessert. Das Design ist ähnlich geblieben, aber die Controller bieten jetzt eine bessere Art des Trackings und mehr Möglichkeiten in Bezug auf individuelle vinger-tracking (wie die Oculus Touch Controller). Die Controller verbinden sich jetzt automatisch mit dem Headset, sobald es eingeschaltet wird, sodass Sie die Controller nicht jedes Mal erneut mit dem Headset koppeln müssen.
Das Tracking der Controller wurde ebenfalls stark verbessert. Insbesondere durch die Hinzufügung der zwei zusätzlichen inside-out Kameras an den Seiten des Headsets können Sie die Controller viel freier bewegen, ohne das Tracking zu verlieren. Es gibt jedoch immer noch einen Punkt an der Oberseite des Headsets, an dem sich die Controller in einem toten Winkel befinden. In diesem Fall bleibt outside-in Tracking - das Einrichten externer Sensoren, immer noch überlegen gegenüber dem inside-out Kamera-Tracking, obwohl inside-out Tracking in der Anwendung auch sehr praktisch ist.
Kopfhörer in Zusammenarbeit mit Valve
Die Reverb G2 verwendet denselben Kopfhörer wie die Valve Index. Dieses Headset und der Kopfhörer werden für ihren guten Klang gelobt, der sich 180 Grad um den Benutzer dreht. Dadurch klingt der Ton, als wären Sie in einem Film, was die VR-ervaring erheblich verbessert und immersiver macht. Die Ohrstöpsel des Kopfhörers können sowohl nach vorne und hinten als auch nach oben und unten bewegt werden. Dadurch kann der Kopfhörer für jeden gut angepasst werden und es ist absolut nicht störend, den Kopfhörer auf den Ohren zu haben. Die Reverb G2 verfügt nicht über eine Kopfhörerbuchse, sodass es leider nicht möglich ist, den eingebauten Kopfhörer zu entfernen und einen eigenen (noise-canceling) Kopfhörer anzuschließen.
Die Reverb G2 hat dasselbe (doppelte) eingebaute Mikrofon wie die G1. Eines der Mikrofone ist speziell für die Verwendung beim Gaming gedacht, während das andere Mikrofon für voice-control (über Cortana) verwendet werden kann.
Stark verbesserter Komfort
Die HP Reverb G2 bietet eine ähnliche Passform wie die Valve Index. Das sind gute Nachrichten, denn die Valve Index ist ein unglaublich komfortables Headset! Eine weitere praktische Funktion ist, dass das gesamte Kopfband in einem Winkel von 90 Grad nach oben gestellt werden kann. Dadurch ist das Headset bequem gegen das Gesicht zu halten, ohne dass Sie das Headset tatsächlich aufsetzen müssen. Dies ist besonders praktisch für Benutzer, die das Headset häufig auf- und absetzen (wie Entwickler).
Das Headset wird durch das Festziehen des Klettverschlusses fixiert. Die G2 hat keinen Drehknopf wie die Valve Index auf der Rückseite des Headsets. Dadurch kann die Rückseite des Headsets nicht festgezogen werden, sondern Sie müssen die Klettverschlüsse jedes Mal lösen, wenn jemand anderes mit dem Headset spielen möchte.
Die Reverb G2 ist eines der leichtesten VR-brillen derzeit. Mit einem Gewicht von nur 550 Gramm ist das Headset sehr leicht und sitzt auch über längere Zeiträume bequem auf dem Kopf. Nur die Oculus Rift CV1 (die inzwischen nicht mehr produziert wird) ist mit 471 Gramm ein leichteres VR-headset.