Pico Neo 4 gegenüber der Meta Quest 2

Aber verfügt der Pico Neo 4 über die richtigen Spezifikationen, um ein echter Konkurrent von Meta zu werden? Und vielleicht noch wichtiger: Wie steht es um die Software und die Spiele von Pico? In diesem Blog setzen wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Pico Neo 4 und dem Meta Quest 2 auf und geben eine Empfehlung für die beste VR-Brille.

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SpezifikationenPico Neo 4Meta Quest 2
Auflösung pro Auge2160 × 21601832 x 1920
Bildschirmtyp2 x LCD-Bildschirme1 x LCD-Bildschirm
ObjektivtypPancake-LinsenFresnel-Linsen
Maximale Bildwiederholfrequenz90 Hz120 Hz
IDP Verstellbarkeit62 mm - 72 mm (automatisch)58 mm / 63 mm / 68 mm (3 Einstellmöglichkeiten)
ProzessorSnapdragon XR2Snapdragon XR2
Arbeitsspeicher8 GB6 GB
Speicher128 GB / 256 GB128 GB / 256 GB
HandverfolgungYesJa
DurchsichtPassthroughNein
PassthroughFarbeSchwarz / Grau
Weight295 Gramm (ohne Stirnband)470 Gramm (ohne Stirnband)
PreisAb €429Ab €449

Gewicht und Design

Auf dem Papier ähneln die Spezifikationen des Pico Neo 4 und des Meta Quest 2 einander sehr, aber wenn die Headsets nebeneinander liegen, fallen sofort einige Unterschiede auf. So ist der Pico Neo 4 deutlich kleiner und schmaler als der Meta Quest 2. Dies liegt an den speziellen Linsen, die im Pico Neo 4 verwendet werden. Diese sogenannten ‚Pancake‘-Linsen nehmen weniger Platz ein als die Fresnel-Linsen, die normalerweise in XR-Headsets verwendet werden. Aufgrund dieser kleineren Formfaktoren sieht der Pico Neo 4 sofort eleganter aus als der Quest 2.

Aber das ist nicht das Einzige, was die Pico Neo 4 der Quest 2 voraus hat. So befindet sich der Akku der Pico Neo 4 an der Rückseite des Headset-Kopfbandes. Dadurch wird das Gewicht des Headsets besser über das gesamte Kopfband verteilt und es entsteht weniger Druck auf das Gesicht. Bei der Quest 2 kann es nämlich vorkommen, dass das Gewicht der Brille 'kopflastig' wirkt und nachdem man das Headset abnimmt, rote Streifen im Gesicht zu sehen sind. Bei der Pico Neo 4 ist dies weniger der Fall. Zusätzlich spielt auch das Gesamtgewicht des Headsets eine große Rolle. Die Meta Quest 2 wiegt 470 Gramm (ohne Kopfband) und die Pico Neo 4 wiegt nur 295 Gramm (ohne Kopfband).

Auflösung und Sichtfeld

Die Quest 2 hat eine Bildschirmauflösung von 1832 x 1920 Pixeln pro Auge, besitzt ein LCD-Bildschirm und verwendet Fresnel-Linsen. Die Pico Neo 4 hat eine Auflösung von 2160 x 2160 Pixeln pro Auge, besitzt zwei LCD-Bildschirme und verwendet Pancake-Linsen. Wie bereits in diesem Vergleich erwähnt, nehmen die Pancake-Linsen der Pico Neo 4 weniger Platz ein als die Fresnel-Linsen, die in der Quest 2 verwendet werden. Darüber hinaus hat die Pico Neo 4 eine höhere Bildschirmauflösung als die Quest 2.

Meta gibt für die Quest 2 keine offizielle Angabe für das Gesichtsfeld (field of view), aber in der Regel wird es auf etwa 98 Grad geschätzt. Pico gibt an, dass das Gesichtsfeld der Pico Neo 4 105 Grad beträgt. Dies bedeutet, dass du mit der Pico etwas mehr im Sichtfeld hast als mit der Quest 2, obwohl der (ungefähr) 5-Grad-Unterschied in der Praxis nicht so viel ausmachen wird.

Controller

Neben dem unterschiedlichen Design der Headsets, hat die Pico Neo 4 auch neue Controller-Typen erhalten. Während die Controller der Quest 2 ein Design haben, das uns bereits bekannt ist, hat Pico Controller entwickelt, die optisch an eine Kombination aus Quest und Valve Index Controllern erinnern. Diese „Knuckle-Style“-Controller haben eine Art Band um die Hände, das für eine bessere Verfolgung der Hände und Finger sorgt. Zudem sind die Controller so konzipiert, dass sie ohne Probleme nah beieinander platziert werden können. Viele VR-Controller (unter anderem von Quest 2 und HP Reverb G2) haben nämlich das Problem, dass wenn die Controller zu nah aneinander kommen, die Oberseite der Controller aneinander stößt. Aufgrund des cleveren neuen Designs wirst du dieses Problem bei den Pico Neo 4 Controllern also kaum haben.

Ein Nachteil dieser neuen Art von Controllern ist, dass es derzeit noch relativ wenig Zubehör dafür gibt. Da die Quest 2 Controller schon länger auf dem Markt sind, gibt es viele Hüllen und anderes nützliches Zubehör dafür. Aber wer weiß, vielleicht werden bald neue Zubehörteile für die Pico Neo 4 Controller auf den Markt gebracht - und selbstverständlich bei Unbound XR erhältlich sein!

Passthrough-Möglichkeiten

Passthrough ermöglicht es, durch die Kameras an der Vorderseite des Headsets zu sehen. Als Nutzer siehst du dann die echte physische Umgebung um dich herum. Dies wird hauptsächlich verwendet, um beispielsweise den Spielbereich einzurichten, aber es ist auch sehr praktisch, wenn du kurz zurück in die 'echte Welt' musst. Die Quest 2 verfügt über eine grey-scale Passthrough-Kamera. Das bedeutet, dass das Bild, das du mit den Kameras siehst, in Schwarz und Grau dargestellt wird. Wenn du die Passthrough-Funktion nur zum Einrichten des Bereichs verwenden möchtest, ist das kein Problem, aber für andere Anwendungen ist es doch angenehm, ein wenig Farbe hinzuzufügen. Die Passthrough-Kameras der Pico Neo 4 haben dieses Mal Farbe. Obwohl die Qualität der Kameras noch nicht auf dem Niveau der 'Human Eye Resolution' ist (wie zum Beispiel bei der Varjo XR-3), ist es dennoch eine große Verbesserung gegenüber der Quest 2.

Komfort

Die Pico 4 wird standardmäßig mit einem verstärkten Kopfband und einem Akku auf der Rückseite des Headsets geliefert. Die Quest 2 wird, wie vielen bekannt ist, standardmäßig mit einem elastischen Band geliefert, und es kann optional ein Elite-Strap (mit oder ohne Akku) hinzugefügt werden. Das neue Design der Pico 4 hat jedoch einige op- und Bemerkungen.

  • Bei einem kleineren IPD als 62mm drücken die Linsen gegen deine Nase, was sich als ziemlich unangenehm herausstellt.
  • Das optische System ist mäßig, es gibt Leistungsprobleme, weil der Pico 4 mehr Pixel mit demselben XR2-Chip wie der Pico 3 rendert.
  • Das Positionstracking ist nach wie vor nicht gut, das war schon bei der Pico 2 und 3 ein Problem. Benutzer empfehlen sogar, wenn Sie empfindlich auf die Trackingsqualität reagieren, besser noch zu warten, bis Software-Updates dieses Problem hoffentlich in Zukunft lösen.
  • Benutzer berichten auch über Übelkeit aufgrund von Bewegungen. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit den Leistungs- und Tracking-Problemen.


Auch die Quest 2 hat ihre Probleme, die größtenteils auf das Gewicht zurückzuführen sind. Dadurch kann es passieren, dass das Headset an der Stirn etwas herunterrutscht. Wenn man das Problem durch strafferes Einstellen des Kopfbandes löst, läuft man Gefahr, bei längerem Gebrauch Kopfschmerzen zu bekommen. Allerdings sind für die Quest 2 viele Accessoires erhältlich, die das Headset sehr komfortabel machen. Schauen Sie sich die Meta Quest 2 Zubehörartikel an.

Prozessor, PC Link-Streaming und App Store

Der eingebaute Prozessor in beiden Brillen ist derselbe. Sowohl die Quest 2 als auch die Pico Neo 4 verwenden den Qualcomm Snapdragon XR2 (dieser Chip wird übrigens auch im VIVE Focus 3 verwendet). Der Snapdragon XR2 ist ein leistungsstarker Prozessor, der es ermöglicht, viele Spiele in hoher Qualität abzuspielen. Ein weiteres wichtiges Element jeder Spielkonsole ist die Verfügbarkeit von Spielen. Meta hat seinen eigenen Oculus-App-Store entwickelt, in dem eine breite Palette von VR-Spielen und Anwendungen verfügbar ist. Bis vor kurzem war dies der größte Nachteil von Pico: Da sie relativ wenige Spiele selbst anboten, war es für Verbraucher keine logische Wahl, sich für Pico zu entscheiden (geschäftliche Nutzer können ihre eigenen Anwendungen laden). Aber zum Glück bringt die Pico Neo 4 hier eine Veränderung. Der game-bibliotheek ist stark erweitert worden und hat inzwischen fast ebenso viele Spiele wie Oculus verfügbar (mit sogar einigen exklusiven VR-Spielen, wieJust Dance VRHier ist die Übersetzung ins Deutsche (de_DE): ```).

Mit der Meta Quest 2 ist es möglich, das Headset über ein Oculus Link Kabel mit einem Computer zu verbinden und die Rechenleistung des Computers sowie dessen Spiele zu nutzen. Bei der Pico Neo 4 ist es nicht möglich, ein externes Kabel zu verwenden. Pico setzt hier vollständig auf das drahtlose PC-VR-Streaming. Mit der Pico Neo 4 ist es also durchaus möglich, PC VR-games zu verwenden, aber dies wird weniger zuverlässig sein als mit der Quest 2 in Kombination mit einemOculus Link Kabelmacht.

Fazit

Die Pico Neo 4 und Meta Quest 2 sind beide gute VR-Brillen. Die beste Wahl für dich hängt von deinen Wünschen und dem Einsatzzweck der Brille ab. Die Quest 2 ist ab €449 erhältlich und die Pico Neo 4 ist ab €429 erhältlich. Der größte Unterschied zwischen den Headsets liegt darin, dass die Quest 2 mit einem Kabel an den PC angeschlossen werden kann. Mit der Pico Neo 4 ist dies nur über WLAN-Streaming möglich (was eine etwas geringere Bildqualität bietet). Außerdem verfügt die Quest 2 derzeit immer noch über eine weitaus größere Bibliothek mit einer Vielzahl von (exklusiven) Spielen, was die Quest 2 nach wie vor zur besten Wahl für Gamer macht. Schließlich ist die Quest 2 etwas komfortabler zu tragen und besser mit Zubehör erweiterbar und führt bei empfindlichen Nutzern weniger schnell zu Übelkeit.

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